Dem Aufgeben so nah…

Es war jetzt länger ruhig hier.
Das war weiß Gott keine Absicht. Ich war aber einfach so sehr damit beschäftigt mich zu beschäftigen, dass ich alles andere hinten angestellt habe. Die letzten beiden Wochen waren hart für mich. Die Arbeit läuft gut und ich schaffe dort auch immer mehr, die Kollegen sind nett und ich merke wie sehr mir die Arbeit mit den Kindern gefehlt hat, allerdings merke ich auch wieder den ganzen Stress, die schnellen Entscheidungen und die fehlende körperliche Fitness. Und statt daraus etwas positives und lebensbejahendes zu tun bin ich in ein Loch gefallen. Keine krasse Krise oder ein Weg ohne Wiederkehr, aber ein harter Dämpfer der Realität das ich noch nicht wieder ganz fit bin und ich meine „Baustellen“ nach und nach angehen muss. Ansonsten sind es zu viele und ich fühle mich von der Last auf meiner Brust erschlagen.

Hier auf der Seite geht es ja nun mehr darum, dass ich mein Gewicht und meine Ernährung in den Griff bekomme. Das ist allerdings sehr stark mit meiner Pysche und meiner Depression. Deswegen bin ich auch in Behandlung, ja. Aber das schützt nicht vor solchen Löchern. Vermutlich haben die andere Menschen auch, aber bleiben andere Menschen (ohne Depressionen) dann auch den ganzen Tag im Bett und trösten sich mit zwei oder drei Eis oder Packungen Schokolade?
Das denke ich nicht, bei mir ist es aber „Normal“, was es schwierig macht wirklich abzunehmen. Und was mich jetzt natürlich auch zurück geworfen hat. Ich stand seit dem letzten mal nicht mehr auf der Waage und ahne schlimmes. Viele Süßigkeiten, Fast Food, Eis, keine Bewegung, kein Sport – das wird seine Spuren hinterlassen haben. Ich rechne damit, dass meine 5 Kilo die ich verloren hatte locker wieder drauf sind. Das hat mich ca zwei Tage daran denken lassen, komplett aufzugeben. Warum auf seiner Ernährung achten, wenn es eh nur an guten Tag klappt? Die guten Tage reichen aber nicht um sein Gewicht zu halbieren und gesund zu werden. Außerdem schmeckt es ja auch verdammt gut…

Aber seit gestern bin ich wieder motiviert und in der Spur. Aufgeben kann jeder, aufstehen und weiter kämpfen nicht und ich möchte zu der zweiten Gruppe Menschen gehören.
Besonders da gestern ein wirklich harter Tag war. Auf der Arbeit wurde ich gefragt ob ich beim fliegen in die Sitze passen würde. Das alleine war nichts was mich getroffen hatte, die Kollegin machte sich wirklich einfach nur Sorgen darum nicht in die Sitze zu passen. Das stört mich dann nicht. Und auch das wir planen gemeinsam zum Sport zu gehen nach der Arbeit finde ich wirklich gut, auch wenn es Zumba sein soll und ich sehr sehr rhythmisch bin 😀 WDas was mich wirklich getroffen hat, war folgendes: Ich habe mir bei Bon Prix Kleidung bestellt und sie kam an und ich zeigte sie dann meinem Vater. Er meinte: Ja wenn man so dick ist, dann brauch man eine Extra Größe. Wie wär es mit abnehmen?
Das hat MEIN Vater zu mir gesagt! Eiskalt. Ich meine mir ist klar das ich zu dick bin, das ist ja mehr als offensichtlich, aber das selbst mein eigener Vater nicht mehr darauf achtet freundlich mit mir über mein Gewicht zu reden, dass war ein Schlag ins Gesicht. Ich meine, er selber wiegt seit Ewigkeiten 100 Kilo und ich stolz darauf und selber nur einen Zentimeter größer als ich, sprich er ist auch nicht gerade schlank! Er hat Diabetes. War früher mal Sportler, aber ICH soll abnehmen…. das ich schon 5 Kilo verloren habe und jede Woche zwei mal im Fitnessstudio war, hat er dagegen nur belächelt…
Da zu kam dann auch noch etwas beim anprobieren: Ich stellte fest, dass ich unter meiner Fettschürze am Bauch eine wunde Stelle gebildet hat und nässt! Das ist und war für mich immer ein Zeichen von richtig richtig übergewichtigen Menschen… willkommen im Club würde ich sage. Abgesehen von dem schlechten Gefühl dabei, tut die Stelle richtig weh und riecht unangenehm. Laune war also komplett hinüber.
Das alles hat mir sehr zugesetzt. Und ich habe Rotz und Wasser geheult und war den Rest des Tages am Ende und konnte mich nicht über meine (wirklich hübschen) neuen Kleidungsstücke freuen.

ABER: Das hat mich bestärkt, dass ich es kann und den Kopf nicht in den Sand stecken sollte. Nur wer weiter macht, der kann ankommen. Man bleibt ja auch nicht in einer anderen Stadt und wohnt da nur weil das Auto dort kaputt gegangen ist! Kopf hoch und Krone richten. Donnerstag geht es wieder zum Sport mit meiner besten Freundin. Ernährung ist schwierig, aber ich habe heute alles Süße aufgegessen (was nur eine Packung Knopers war) und das letzte süße Trinken getrunken. Somit ist Versuchung schon mal weniger für die nächsten Tage.
Was mich auch motiviert ist, dass meine (ebenfalls übergewichtige) Kollegin auch abnehmen möchte. Duell Time! 😀 Ja Wettkampf kann ich gut, merkt ihr sicher. Aber Kollegin V sehe ich halt eben auch jeden Tag auf der Arbeit, im Gegensatz zu Herr M. Also erhoffe ich mir davon einfach mehr an Motivation und auch das sie nicht ganz so schnell aufgibt 😀

Auch dieser Blog wird wieder aktiver gestaltet. Anders als Instagram, wo ich die letzten Tage einfach nicht rein komme…. ich habe keine Ahnung woran das liegen könnte!! Aber es nervt… gewaltig sogar. Ich hoffe ich finde dafür schnell eine Lösung (oder hat jemand eine?).
Auf in eine gute Woche 🙂

Frau Pummelfee hat Verstärkung!

In den letzten paar Tagen hat sich einiges geändert.
Ich habe leider oft meiner Sucht nach süßem nachgeben. Meistens bei Eis. Heute bei dunkeler Schokolade. Eigentlich alles in recht guten Dosen, aber ich finde es dennoch zu viel. Ich möchte ja Erfolg auf der Waage sehen! Die dunkele Schokolade ist für mich auhc nicht so sehr das Problem, eher die ganzen Eisbecher in den letzten Tagen… Ab heute gibt es Eis Verbot! 🙂
Ich habe heute viel Obst gekauft! Was gibt es besser als frisches Obst an heißen Tagen? Richtig (fast) nichts 😀 Ich habe Erdbeeren, Kirschen, Wassermelone, Weintrauben, Pfirsiche und Kiwis geholt! Super lecker und ich gönnen mir Obst zum Frühstück & Mittagessen und Abends dann eher Gemüse! So versuche ich mich und meine Sucht auszutrickens und hebe mir mein Eis für meinen „Cheat Day“ auf, der eigentlich nur ein kleiner Cheat Day ist, denn ich esse eine Speise was ich will und der erst wieder „gesund“. Immerhin fühle ich mich mit der „gesund“ Ernährung viel besser, einfach aktiver und habe mehr Kraft. Natürlich hebt auch das gute Wetter die Stimmung und das ich keine Angst mehr vor meiner Arbeit haben muss, ist natürlich auch wirklich gut für meine Depression. Gibt ihr keinen Futter und mir wieder Zeit und Kraft in ein „normales“ Leben zu kommen 🙂

Das zum Thema Essen und allgemeiner Stimmung. Nun zu DER Motivation schlecht hin! Vor etwa einem Jahr habe ich einen Kerl im Internet kennengelernt. Haben schnell gemerkt zwischen uns wird nichts laufen. Aber wir fanden uns nett und sind in Kontakt geblieben, wenn auch nicht so regelmäßig.
Nun schreiben wir seit ein paar Tagen wieder mehr miteinander und siehe an: Er ist auch gerade am Abnehmen! Wir beide sind richtige Schwergewichte ich mit 135 Kg und er mit 160 Kg Startgewicht. Er ist etwas länger dabei und bei ihm läuft es wirklich gut, er hat die ersten 20 Kilo runter. Das motiviert mich, denn ich will 1. nicht das mich der Herr M einholt und 2. will ich selber sagen können: Ich habe 20 Kilo abgenommen! 😀 Ich weiß Punkt 1 ist wirklich … egoistisch, aber spornt eben auch ungeheuer an!! Ich habe Kampfgeist und Konkurrenzdenken und verliere wirklich nicht gerne (außer Kilos 😀 )! Trifft sich also gut.
Da ich beim letzten Wiegen 131 Kg und er 142 Kg hatte, sind wir nun im Wettkampf wer zuerst die Zahl in der Mitte senken kann 😀 Er wiegt sich aber jeden Tag und hat das an einem Tag schon knapp geschafft. Jetzt muss er auf mich warten, denn ich steige auf keinen Fall vor Sonntag auf die Waage! Ich power jetzt die nächsten Tage mit Essen und auch Bewegung richtig rein und möchte ihn fertig machen 😀 Am besten wäre ein Ergebnis von 128 Kg, dann wäre es nicht ganz so knapp! Auf in den Kampf 🙂

Die Sucht nach Süßem

Ich bin süchtig. Nach süßem. Ich kann nicht ohne Leben.
Das ist der Stand der Dinge. Es ist nicht schön, ich bekomme wirklich Entzugserscheinungen. Das ist sehr belastend.

Aber wie kann man das ändern?
Eine Sucht ist immer ein Ersatz für etwas. In meinem Fall ist meine Sucht nach Süßem einen Weg mich zu befriedigen und mir emotionale Zuwendung zu holen. Seit ich ein kleines Kind bin werde ich emotional Vernachlässigt. Das hat bei mir zu Depression, dieser Sucht und Angst vor Verlusten geführt. Mein Vater hat das nie bewusst gemacht, aber nach dem Tod meiner Mutter wurde es fast unerträglich für mich und dadurch prägte sich die Sucht dann endgültig aus. Das endete dann mit meinem Höchstgewicht von 135 Kilo und Essattacken mit mehren Packungen Schokolade, Cookies und Bonbons.

Durch die Hilfe meines Psychiaters bin ich gegen diese Essattacken angegangen. Mir hilft es mich damit zu beschäftigen, was mir gerade fehlt. Meistens ist das wirklich die Tatsache, dass ich Liebe brauche. Eine Umarmung reicht da schon. Die hole ich mir dann mittlerweile auch einfach – von Freunden oder Familie.
Da sich bei mir aber eine auch körperliche Abhängigkeit entwickelt habe, reicht diese Vorgehensweise leider nicht immer aus. Klappt es nicht, heraus zu finden was mir fehlt oder bin ich eigentlich ganz zu frieden und möchte ich trotzdem Süßigkeiten, dann wende ich folgende Dinge an:
– Ich trinke ein großes Glas Wasser
– Ich stelle mir die Frage ob ich vielleicht Hunger habe
– Ablenkung: Nägel machen, malen, schreiben, lesen
– Wenn es ganz schlimm wird, dann nehme ich Kaugummi oder putze mir die Zähne. Minze hemmt im Körper das Bedürfnis essen zu wollen

Damit fahre ich an und für sich ganz gut. Ich gebe aber auch zu: Das gilt eher für industrielle Süßigkeiten. Obst esse ich im Moment gerne, versuche es da aber auch nicht zu übertreiben, denn auch Fruchtzucker ist im Körper Zucker. Zucker mit Vitaminen und Mineralstoffen, aber dennoch Zucker.
Zum backen und kochen benutze ich keinen Zucker mehr, wen ich etwas Süße brauche dann greife ich zu Birkenzucker. Damit fahre ich auch ganz gut, bin aber noch nicht am Ziel. Immer wieder gibt es natürlich auch Rückschläge. So habe ich gestern tatsächlich Schokolade gekauft und es bitter bereut. Aber ich war in dem Moment nicht bei mir. Ich kam vom Sport, war Hungrig und war noch mit einer Freundin unterwegs, auch griff ich zu dem was ich kannte: Schokolade.
Aber durch Fehler lernt man ja bekanntlich. Ich mache nun nach dem Sport nichts mehr mit Freunden sondern fahre erst nach Hause um etwas zu essen und danach den mit Freunden etwas zu machen.

Instagram und mein Motivation

So seit gestern Abend bin ich mit meinem Vorhaben auch bei Instagram zu sehen. Heute war ich da recht aktiv, aber ich weiß nicht ob das auch so bleibt. Vielleicht werden Blog und Insta sich aber auch in nichts nachstehen. Kann ich euch noch nicht sagen, aber eins kann ich euch sagen: Es gibt dort unglaublich viele Menschen, die ebenfalls auf ihrer Abnehmreise sind.
Das nehme ich nun zum Anlass einmal über meine Gründe und meine Motivation zu schreiben. Ich bin ja schon 25 Jahre und habe sei knapp 9 Jahren etwas mehr Ahnung vom essen, warum also jetzt erst?

Also ich habe ja schon gesagt, dass ich Depressionen habe. Dahinter verstecken möchte ich mich nicht, denn ich weiß seit 9 Jahren das mein Essverhalten so wie es ist nicht gesund oder normal ist. Aber diesen Punkt habe ich jahrelang verdrängt. Ich hatte lange Freunde, die weder auf Diät waren, noch Sport machten und mich so nahmen wie ich bin. Diese Freunde habe ich immer noch und bin ihnen auch sehr dankbar, aber nun sind sie dabei mich beim Abnehmen zu unterstützen.
In den letzten 5 Jahren habe ich oft angefangen mit Abnehmen und es leider nicht durchgehalten. Für mich waren es immer nur Diäten anstatt eine Umstellung in meinem Leben.  Das begreife ich nun besser, auch dank der Depression, welche mich auch in anderen Bereichen zum umdenken und umgestalten meines Lebens brachte. Davor hatte ich dann auch noch zwei für mich schlimme Schlüsselerlebnisse, die mir die Augen auch für diesen Bereich geöffnet haben. Zum einen haben zwei Bekannte in kurzer Zeit viel Gewicht verloren und waren beide schwerer als ich es zur Zeit bin – eine große Motivation!! Denn das zeigt das es reale Menschen in meinem Umfeld geschafft haben und nicht immer nur irgendwelche unbekannten Internet Menschen (nichts gegen dieses, aber die kann ich nicht ganz so begreifen).  Das ist ja durch aus ein schönes Erlebnis, dass andere leider nicht. Nach Monaten der Sportlosigkeit war ich mit meiner besten Freundin Anni im Fitnessstudio. Alles kein Problem und ich fühlte mich dabei recht gut, allerdings setzte ich mich dann auf dieses Geräte das die innen und außen Seiten der Beine trainieren soll…. und musste feststellen, dass mein Bauch einfach zu groß war um dort in Ruhe zu trainieren!! Ein riesen Schock, denn ich dachte auch nie das jemand das merken würde, so nach dem Motto: Die ist ja eh dick, da guckt keiner genauer hin! Welch ein Denkfehler!! Und das war auch der Moment wo es klick gemacht hat 🙂  Nun bin ich zwar erst am Ende der zweiten Woche, aber ich bin gut dabei. Nächste Woche verrate ich euch dann wie viel runter ist 🙂

Sportliche Erfolge

Die letzten Tage waren durch wachsen.
Das Essen kann und muss noch besser werden. Ich lasse abends oft mal das Essen aus oder esse zu spät. Da es zur Zeit hier recht warm ist, ist Eis eine dauerhafte Versuchung. Ich versuche stark zu bleiben oder Wassereis zu essen. Oder in der Eisdiele eben einen Becher mit Früchten und Eis und keiner Sahne oder Soße. Damit fahre ich wirklich ganz gut. Jedenfalls fühle ich mich damit wirklich besser, als wenn ich mir einen großen Schokobecher mit allem drum und dran gönne. Außer Eis sind die anderen Süßigkeiten von meinem Speiseplan verschwunden und das ganz ohne große Anstrengung meiner Seits. Ich habe einfach Süßigkeiten durch Obst und auch oft durch ein Glas Wasser ersetzt.
Ach wo wir gerade beim Wasser sind: Ich habe eine neue Liebe entdeckt. Wasser an sich habe ich schon lange wirklich gerne getrunken, aber das kann man noch steigern! Nämlich mit „Infused Water“, also Wasser mit natürlichem Geschmack! Ich tue gerne Erdbeeren, Minze, Gurken oder andere Beeren in mein Wasser. Diese Woche habe ich mir dafür auch eine extra Flasche mit einem Siebeinsatz gekauft. Himmlisch, kann ich nur jedem wärmstens empfehlen 🙂 20170530_203442

Und das ist mein gutes Stück! 🙂

Der Sport läuft im Moment wirklich gut. Letzte Woche war ich zweimal im Fitnessstudio und habe mich echt ausgepowert. Ich habe endlich die Gewichte erhöht und auch die Wiederholungen in den einzeln Sätzen habe ich auf anraten eines Freundes auf 18 -20 Wiederholungen anstatt 10 – 12 Wiederholungen erhöht. Das soll für Muskelwachstum und Gewichtsabnahme in einem Sorgen. Ich vertraue ihm da, er hat auch ein Buch zu dem Thema geschrieben.
In dieser Woche habe ich mich auch endlich mal wieder ins Schwimmbad getraut. Das habe ich lange nicht gemacht. Zum einen weil ich depressiv war und zum anderen weil ich deswegen 15 Kilo zugenommen habe mit denen ich mich überhaupt nicht wohl fühle. Ich meine ich war nie schlank, aber 120 Kilo fühlen sich besser an als 135 Kilo. Natürlich möchte ich gerne auf 100 Kilo kommen in einem Jahr, aber es wäre auch okay das in einer längeren Zeitspanne zu schaffen. Das Schwimmen fühlte sich gut an und es war so einfach so schön Sport zu machen. Ich bin ein absoluter Wasserfan und liebe es einfach nur 🙂 Ich habe für euch auch ein kleines Foto an diesem Tag gemacht. 20170531_120754Ich mag das Badekleid, es gibt mir trotz der Gewichtszunahme ein ganz gutes Gefühl 🙂

So und da ich mich im Moment mehr mit Ernährung beschäftige und auch gerade das Clean Eating richtig gut finde, eben weil es so natürlich ist, habe ich mir dazu ein neues Buch gekauft.
Es geht um das Essen für Zwischendurch. Power Snacks eben. Das ist auch wirklich ein Problem für mich, denn oft ist der kleine Hunger zwischendurch ein großes Problem und eine große Zeit für Sünden aller Art. Mit diesem Buch möchte ich gerne wieder mehr selber machen und auch mein Essen mitnehmen, wenn ich weiß das ich lange unterwegs bin und ich möchte auch meine Freunde zu einem besseren Essen führen. Man überzeugt Menschen nämlich am einfachsten, wenn es gut schmeckt. Habe ich bereits bei meinem Vegetarismus gelernt. Ich werde einige Rezepte testen und die Ergebnisse natürlich auch mit euch teilen! 🙂 20170531_193503

Auf die nächsten guten Tagen und die nächsten Ausrutscher aus den wir alle lernen können 😉

Meinen Plan für ein natürliches, leichteres Leben

Im ersten Post habe ich bereits erwähnt, dass ich einen Plan habe und dieser nicht nur das Abnehmen beinhaltet.
Allgemein möchte ich mein Leben anders gestalten. Gesund, natürlich essen, viel Bewegung, wenig Chemie in meinem Leben, ausgeglichen, aktiv mit Freunden und Familie, sauber und ordentlich im Haushalt und einfach ein recht normales Leben führen. Das fällt mir im Moment alles noch Recht schwer, unteranderem wegen meiner Depression. Seit 1 Jahr schleppe ich die mit mir rum. Kenne die Gründe und doch habe ich noch keinen Weg gefunden damit umzugugehen, auch weil ich bis jetzt keinen Therapieplatz habe (und die Suche mich oft überfordert).
Aber ich habe Pläne das zu ändern und dieses sind in kleinen Schritten, mit 3 Monaten Festigungszeit. Es sind viele Stationen, aber alle sind mir gleich wichtig und ich weiß das so eine Umstellung nicht schnell oder leicht von statten geht. Deshalb plane ich dafür ca 5 Jahre ein, das Hauptziel dabei ist natürlich mein Gewicht zu reduzieren, da ich mich mit meinem aktuellen zu sehens unwohler fühle. Bei meinen Zielen habe ich darauf geachtet, dass ich sie positiv formuliere, auch um mich selber zu motivieren.

Ziele und deren Erreichung

  • Ernährung umstellen
    -> 1 1/2 Liter Wasser am Tag trinken
    -> 2 Teller Salat/Grünzeug
    -> 1 Mal Obst
    -> Cheatday 1x die Woche (Süßigkeiten erlaubt)
    -> Abends wenig Kohlenhydrate
    -> Vollwertige Kohlenhydrate (Vollkorn)
    -> Keine Süßigkeiten 
  • Mehr körperliche Bewegung
    -> mind. 1 x die Woche zum Sport
    -> mind. 1 x die Woche Spazieren gehen
    -> Treppen anstatt Aufzug
    -> Fahrrad für kurze Wege
    -> mind 1 x die Woche Yoga
    -> Im Garten arbeiten wann immer es geht
  • Schlafrhytmus
    -> Zwischen 22 – 23 Uhr schlafen gehen
    -> geführte Mediation zum runter kommen (während des Einschlafens)
    -> Yoga zum Einschlafen vorher
    -> Zwischen 18 – 19 Uhr die letzte Mahlzeit essen
    -> Zwischen 8 – 9 Uhr aufstehen 
    -> 30 Min Internet und dann aufstehen und fertig machen
  • Chemiefrei & Zerowaste
    -> Mit Beutel/ Tasche einkaufen gehen
    -> Gemüse und Obst auf dem Markt kaufen
    -> Soßen, Dips und so weiter selber herstellen
    -> Trinkglasflasche für unterwegs benutzten
    -> Bio Produkte kaufen
    -> Abschminktücher und co wiederverwendbar benutzen
    -> Kosmetik selber herstellen
    -> Tinkturen und Tees selber herstellen
    -> Putzmittel selber herstellen
    -> Dampfreiniger benutzten
    -> Second Kleidung, Geräte und Möbel kaufen
  • Sauberkeit und Ordnung
    -> jeden Tag eine Kleinigkeit
    -> 1 mal die Woche Toilette putzen
    -> 1 mal die Woche Saugen und Wischen
    -> 1 mal die Woche Staub wischen
    -> alle 2 Wochen Betten neun beziehen
    -> Deko minimalisieren
    -> einmal im Monat Fenster putzten
    -> einmal im Monat Harry Potter Sammlung entstauben
    -> einmal im Monat Gardinen waschen
    -> einmal die Woche Blumen gießen
    -> einmal im Monat Kühlschrank und Gefrierschrank putzen

Die rot markierten sind die, die ich in diesem Jahr noch erfüllen möchte. Der Rest folgt dann oder es wird Überschneidungen geben. Ich mache mir Druck, allerdings nicht übertrieben. Kleine Schritte und kleine Erfolge sind viel Wert. Das Hauptziel ist und bleibt aber Ernährung und Sport 🙂

Die ersten Tage

Nun bin ich seit Montag dabei mein Leben zu ändern. Die ersten Tage waren schwer. Süßigkeiten sind nach wie vor ein Problem. Der Drang Schokolade und Süßigkeiten  in mich rein zu stopfen ist irre groß und das obwohl es gerade nichts gibt das mich unglücklich macht!  Ich trinke viel und esse regelmäßiger um diesem Drang etwas entgegen setzten zu können. Oder ich triblr ein Glas Saft oder Eistee. 

Gestern gab es eine kleine Pizza,  ich hatte Hunger darauf und dazu ein großer Salat. Damit kann man Leben würde ich sagen. Immerhin bin ich mal alleine zu Hause und muss das auch nutzen,  oder?                               Ich habe die nicht mal ganz geschafft und einen Teil davon heute zum Frühstück gegessen. Dann bin ich mit meiner Besten zum Sport gemacht. Sie unterstützt mich in meinem Projekt und begleitet mich zum Sport. Wir waren heute da und ich habe alles gegeben. Richtig geschwitzt und die Gewicht erhöht nach Jahren 😅 ich merke definitiv den Unterschied und fühle mich gut damit 💪                                                                                         Nun gibt es Salat und Veggie  Fleisch zum Abendessen. Ach und im Fitnessstudio war ich wieder auf der Waage (ich habe zuhause keine) und dort stand: 133,0 Kilo 😍 fast 2 Kilo abgenommen seit Sonntag!  So darf es gerne weiter gehen 😊 dieser Blog hier motiviert sehr dabei zu bleiben! 

Und da ich nun alleine bin zu Hause,  dachte ich ich zeige euch die Ausmaße meines Körpers etwas weniger bekleidet. Einfach weil Schwarz schlanker macht und ich nichts anderes im Kleiderschrank habe. 

Die Bilder sind von heute morgen.

Und eines Tages werde ich Bilder in meinem Sport Bh Posten können und mich dabei auch wohl fühlen! 😍

Ausgangspunkt

So sehe ich aktuell aus. 134,9 Kilo auf 172cm. 

Und wie ihr seht : das meiste befindet sich am Bauch. Das lässt darauf schließen das ich eine Hormonstörung habe. Allerdings ist der einzige Spezialist dafür bis nächstes Jahr voll ausgebucht… ich probiere es mal in den Nachbarstädten und hoffe das es dort besser aussieht. 

Und natürlich hoffe ich das dadurch einige Probleme mit meinem Körper gelöst werden. Darüber halte ich euch natürlich auf dem Laufenden.

Der erste Tag im neuen Leben lief ganz gut. Ich war draußen und habe mich bewegt. Und ja das Essen war auch okay. Zum Frühstück zwar noch Müsli mit Schoki aber das war Soulfood sonst hätte ich den nächsten Supermarkt leer gekauft bei den Süßigkeiten. So könnte ich das verhindern. Und zum Abendbrot gab es einen großen Salat!  Mit Babyspinat anstatt grünem Salat und ich fürchte ich bin jetzt verliebt 😍

Ich weiß es war bis jetzt nur ein Tag. Aber ich fühle mich super. Der Entzug von Süßigkeiten als pure Süßigkeit tut gut,  auch wenn ich gegen den Wunsch etwas süßes zu essen anarbeiten muss. Das ist einer der Punkte für den ersten Monat. Keine puren Süßigkeiten! Aber das reicht mir nicht. Außerdem wird jeden Tag  rausgegangen was mit einer Depression wirklich schwierig werden kann. Und da ja aller guten Dinge drei sind: 2x die Woche ins Fitnesstudio! 

Das sind die vorläufigen Ziele in meinem Leben. Auf geht’s ins neue Leben 😍

Pummelfee und ihrer Geschichte

Es ist der 22.05.2017
Ich bin 25 Jahre alt.  Ich wiege 134,9 Kilo. Ich bin 1.72 cm.
Oder auch: Ich bin extrem übergewichtig.

Und wie sich das jeder denken kann: Ich bin überhaupt nicht glücklich damit. Es ist kein Hass, aber eine Abneigung gegen meinen eigenen Körper.
Ich bin schon seit meiner Kindheit immer etwas fülliger, pummliger gewesen als die anderen Kinder in meinem Alter.  Selber schlimm fande ich das erst als ich dafür angefeindet wurde in der 3. und 4. Klasse. Davor merkte ich gar nicht wirklich das ich anders war. Die meisten sprachen mit mir ja auch nur darüber, dass meine Körpergröße eben mehr war als bei den anderen, aber eben nicht mein Gewicht. Von den Anfeindungen in meiner Kindheit habe ich mich recht gut erholt. Danach wehrte ich mich immer und ließ es nicht mehr so weit kommen. Aber dick bin ich immer noch.

Als Kind und jetzt rückblickend sind meine Eltern die Hauptverantwortlichen für mein damaliges Übergewicht. Immerhin hatte ich keine Ahnung davon was gutes oder schlechtes essen ist. Nährwerte, Kalorien und der gleichen waren mir natürlich unbekannt.
Meine Eltern waren selber recht füllig. Beide aber erst im Erwachsenenalter geworden. Ich kam schon mit etwas mehr auf den Rippen auf die Welt. Babyspeck im wahrsten Sinne. Nur losgeworden bin ich ihn bis heute nicht. Das lag unter anderem daran, dass ich Süße Sachen liebe. Nutella, Kakao oder Müsli waren lange Zeit mein Frühstück (bis ich ca 18 Jahre alt wurde). Den Süßigkeitenschrank plünderte ich gerne und auf dem Rückweg von der Schule machte ich oft halt am Kiosk.  Zuhause gab es dann ein warmes Mittagessen. Schön deftig, gerne nahm ich einen zweiten Teller. Kartoffeln, Soße und Fleisch, alles schön fettig und ein paar kleine Brocken Gemüse waren meistens ein Mittagessen bei meiner Mutter. Gerne wurde Nachtisch gereicht, die Kinder freuten sich ja so. Mein Vater kam Abends von der Arbeit und dann wurde oft ein zweites Mal warm gegessen, warum auch nicht? Mein Babyspeck hatte keine Chance zu verschwinden. Ich aß große Mengen und die Bewegung die ich hatte reichte dafür einfach nicht aus. Obwohl ich ein recht aktives Kind war und jeden Nachmittag draußen mit meinen Freundin spielte, gerne Fahrrad fuhr oder auf dem Cityroller unterwegs war.
Diese Verhaltensweisen trug ich dann mit in die Pubertät. Und als ich mein erstes Geld in Form von Taschengeld bekam, war es für mich keine Frage das in noch mehr Süßigkeiten zu investieren. Immerhin konnte ich dann so viel essen wie ich wollte, bzw niemand wusste wie viel ich aß und konnte es mir deshalb verbieten oder madig machen. Zusätzlich zu der dadurch noch mal erhöhten Zufuhr an Energie, zogen meine Freunde weg und ich hatte kaum noch Grund draußen zu gehen, War ja keiner mehr da. Es gab gut zwei Jahre in denen ich keine Freunde hatte. Ich blieb immer daheim und der einzige Sport war der Schulsport.

Es wird also niemand wundern, dass ich mit ca 12 Jahren bereits 90 Kilo auf die Waage brachte. Als ich das erfuhr, habe ich oder in meiner Familie aber niemand die Reissleihne gezogen. Ich war ja auch immerhin ein sonst gesundes Kind. Einmal schlug meine Tante vor, ich könnte zur Kur. Aber ich (Dumm wie Brot) wehrte mich solange dagegen bis sie nichts mehr in diese Richtung sagte. Rückblickend einer der Größten Fehler überhaupt in meinem Leben…

Mit 16 Jahren änderte sich plötzlich sehr viel in meinem Leben.
Ich verließ die Gesamtschule, meine Freunde ging aber weiter dort hin. Ich hatte große Angst, immerhin hatte ich erst seit zwei Jahren wirklich wieder Freunde und diese musste ich nun verlassen um auf das Berufskolleg zu gehen, weil ich kein Abitur machen wollte. Durch die Trennung und die Angst, eskalierte bzw kompensierte ich mit ganz viel Essen und natürlich nichts von der guten Sorte, denn ehrlich gesagt wusste ich noch immer nichts über Ernährung und ignorierte nach Leibeskräften mein Übergewicht. So nahm ich natürlich weiter zu.
Obwohl ich mit 17 Jahren das erste Mal etwas über Ernährung in meiner Ausbildung lernte, blieb das nicht haften. Nach meiner ersten Ausbildung war ich ein Jahr arbeitslos. Natürlich auch sehr von Nachteil für mein Gewicht. Nach dem Jahr der Arbeitslosigkeit habe ich meine zweite Ausbildung angefangen. Dort lernte ich unter anderem zwei Jahre  fast alles über Ernährung. Abnehmen und Diabetes waren ganz große Themen.  Und obwohl ich seit dem alles theoretisches über Ernährung wusste, konnte ich es nie wirklich in die Tat umsetzten. Immer nur in kurzen Phasen, aber nie lange genug um Ergebnisse zu erbringen.

Nun bin ich also 25 und seit 5 Jahren habe ich alles Wissen was ich eigentlich benötige. Seit 7 Jahren bin ich auch schon Vegetarisch. Und dennoch habe ich in dieser Zeit fast 30 Kilogramm zugenommen.
Ich habe in den letzten fünf Jahren fast jedes Jahr probiert abzunehmen. Und es endete immer mit dem Jo Jo Effekt, so wird man dick. Also noch dicker. Eben in meinem 135 Kilo dick.

Ich möchte nun mein Projekt „Gesund leben“ starten.
Gesund leben ist sehr wichtig und es dreht sich um so viel mehr als um die Ernährung an sich. Ich weiß jetzt das ich mein Leben von Grund auf veränderen muss um dauerhaft Erfolg zu haben. Egal ob es Ernährung, Sport, Haarpflege, Arbeit oder Freunde sind. Für alles habe ich das Gefühl zu wenig Zeit zu haben, zu wenig Energie. Aber dem ist nicht so. Ich kämpfe zwar zur Zeit mit meinen Depression, allerdings greift meine Lebensumstellung auch genau das auf. Für mich soll es mein ganzes Leben veränder und mich zu einem glücklichen, gesund und natürlichem Leben führen.
Was das nun heißt, werde ich euch in einem gesonderten Post erklären. Das würde nun den Rahmen sprengen! 🙂